Siegfried, R. Wagner
, am 31., Neuproduktion, 18.00 Uhr
Pablo Heras-Casado - Calixto Bieito
Tamara Wilson, Marie-Nicole Lemieux, Andreas Schager, Brian Mulligan, Iain Paterson, Mika Kares
Opéra Bastille
Eugen Onegin
P. I. Tschaikowsky
Rund 50 Jahre nach Erscheinen des Versromans Eugen Onegin von Alexander Puschkin brachte P. I. Tschaikowsky 1879 seine lyrische Oper Onegin im Maly-Theater in Moskau zur Uraufführung. Der Roman gilt als russisches Nationalepos: Die komplexe kulturelle Situation in Russland um 1820, anschaulich illustriert am Leben junger Adliger in den urbanen Metropolen und zugleich auf ihren traditionellen Landgütern, bot reichlich Stoff für eines der bekanntesten Meisterwerke des Musikgenies Tschaikowsky.
Die Schwestern Olga und Tatjana verlieben sich in die Freunde Lensky und Onegin. Während Lensky Olgas Gefühle aufrichtig erwidert, zeigt sich Onegin den tiefen Empfindungen Tatjanas gegenüber kalt und abweisend. Durch ein von Onegin absichtlich provoziertes Fehlverhalten in seiner Ehre gekränkt, fordert Lensky seinen Freund zum Duell heraus – und stirbt dabei. Onegin, der seine wahre Liebe zu Tatjana zu spät erkennt, trifft sie nach Jahren auf einem Ball wieder. Tatjana, inzwischen mit dem Fürsten Gremin verheiratet, weist die Avancen Onegins als treue Gemahlin zurück. Von Wahn und Schmerz gepeinigt, verdammt Onegin den Himmel.
Eugen Onegin♪, P. I. Tschaikowsky
, am 1., Neuproduktion, 14.30 Uhr
Semyon Bychkov
Der Dirigent Semyon Bychkov ist vor allem für seine Interpretationen des Kernrepertoires bekannt, arbeitete aber ebenso eng mit vielen außergewöhnlichen zeitgenössischen Komponisten wie Luciano Berio, Henri Dutilleux oder Maurizio Kagel zusammen, aktuell u. a. mit Julian Anderson. Er steht am Pult aller großen Opern- und Konzerthäuser der USA und Europas. Neben seiner Position als Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie trägt er Ehrentitel des BBC Symphony Orchestra und der Royal Academy of Music. 2015 wurde Bychkov von der Jury des International Opera Awards zum Dirigenten des Jahres gewählt.
Bychkov, 1952 im damaligen Leningrad geboren, genoss bereits seit seinem fünften Lebensjahr eine außerordentlich privilegierte musikalische Ausbildung und studierte Klavier. Mit 13 Jahren begann er mit dem Dirigierunterricht. Vier Jahre später folgte die Aufnahme am Leningrader Konservatorium als Schüler von Ilja Musin. Als ihm nach Gewinn des einflussreichen Rachmaninow-Dirigentenwettbewerb wegen seiner politischen Einstellung der Preis verweigert wurde, die Leningrader Philharmonikern zu dirigieren, verließ Bychkov die ehemalige Sowjetunion und emigrierte 1975 in die USA. Mitte der 1980er Jahre kehrte er nach Europa zurück und begann seine internationale Karriere, als er mehrfach für bekannte Kollegen einsprang und Orchester wie das New York Philharmonic, die Berliner Philharmoniker oder das Koninklijk Concertgebouworkest dirigierte. 1997 wurde er Chefdirigent des WDR-Sinfonieorchesters Köln, ein Jahr später Chefdirigent der Dresdner Semperoper.
Semyon Bychkov♪ - Ralph Fiennes
Ruzan Mantashyan, Marvic Monreal, Susan Graham, Elena Zaremba, Boris Pinkhasovich, Bogdan Volkov, Dmitry Belosselskiy
Palais Garnier